01. Dezember 2021 · Michael Bäuerle

Images auf Slides: Achte auf die Dateigrösse! - #49

Bilder und Visualisierungen in Präsentationen sind wichtig, das ist unbestritten. Doch was gilt, wenn dir die Technik einen Strich durch die Rechnung macht?

Bilder & Videos mit zu viel MBs können dir einen Strich durch die Rechnung machen.

Bei der Auswahl von Bildern, Videos und Images für die Slides solltest du auf eine hohe Auflösung achten, damit diese auch auf grossen Projektionsflächen klar und deutlich zu erkennen sind. Soweit die Basics, die ja auch gut und recht sind. Wenn du aber deine Folienpräsentation auf einem fremden Computer abspielen musst, dann mache die Rechnung nicht ohne den Wirt! Soll heissen, dass du dich im Vorfeld der Präsentation darüber schlau machen sollst, was das Fremdgerät leisten kann. Hier besteht nämlich das Risiko, dass eine Präsentation mit vielen hochauflösenden Bildern und Videos das Fremdgerät zum Absturz bringt.

Was ist schlechter als eine Folienpräsentation ohne Bilder?

Genau! Eine PowerPoint-Präsentation, die sich erst gar nicht präsentieren lässt. Stell dir folgendes Szenario vor: Du lädst deine Folien von einem externen Datenspeicher auf einen Firmenlaptop, der augenscheinlich im Jahr 1986 auf den Markt kam. Das mag etwas Nostalgie hervorrufen, doch spätestens bei der Vorführung deiner ersten Folie stellt sich Ernüchterung ein. Wie ein Theatervorhang, der in Zeitlupe fällt, quält sich die Slide auf die Projektionsfläche. Das perfekte, gestochen scharfe und hochauflösende Bild, das wie die Faust aufs Auge zum Kernpunkt deiner Präsentation passt, braucht gefühlte Tage, um auch nur halbwegs erkennbar zu sein. Zu guter Letzt hängt sich der Urvater aller Laptops völlig resigniert auf und all deine Mühe war für die Katz. Zudem hast du nicht nur deine wertvolle Zeit verschwendet, sondern auch die deiner Zuhörerschaft.

Im Zweifel: Streiche Bilder und Videos von den PP-Folien

Schon klar: Diese Aussage steht im Kontrast zu fast allen Slide-Gestaltungstipps, die wir dir bis dato gegeben haben. Aber es gibt nun mal Situationen, die du nicht beeinflussen kannst. Besonders dann, wenn du dich auf fremde Hardware verlassen musst. Gut. Der Laptop aus dem Jahr 1986 wird dir heute bestimmt nicht mehr vorgesetzt, doch gibt es vor allem bei PowerPoint-Präsentationen in Fremdfirmen Gegebenheiten, die die Nutzung deines eigenen Computers nicht möglich machen. Sicherheitsvorgaben, logistische Probleme und natürlich auch Murphys Gesetz, das deinen Laptop nur wenige Minuten vor Präsentationsstart hat die Treppen runterfallen lassen. Gegen das Schicksal lässt sich wenig ausrichten, doch die meisten anderen Situationen lassen sich im Vorfeld klären.

Solltest du um die Nutzung eines Fremd-Computers nicht herumkommen, und wenn es dir nicht möglich ist, die Rechenkapazität des Gerätes herauszufinden, dann reduziere deine Präsentationsfolien auf das Notwendigste. Lösche sämtliche Videos von den Slides und begrenze die Anzahl der Fotos. Ersetze zum Beispiel Animationen mit statischen, einfachen Icons. Mache aus 3D-Diagrammen 2D-Diagramme. Und denke immer daran:

Nicht die Folien sind das Herzstück der Präsentation, sondern du!

Ist dir so ein Präsentations-Fauxpas mit einem Fremdcomputer auch schon mal passiert? Wie bist du mit dieser Situation umgegangen? Und wie bereitest du dich heute nach dieser Erfahrung auf eine Präsentation vor, bei der du nicht deine eigene Hardware benutzen kannst? Ich freue mich schon auf dein Feedback.


Michael

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