16. August 2021 · Lorena Muñoz

Rhetorik

Schlagfertig wirst du dank diesen Rhetorik-Tricks!

Schlagfertiges Auftreten steht und fällt mit gelungener Rhetorik. Hier erfährst du, wie du künftige Diskussionen für dich entscheidest!

Fallen dir die besten Argumente erst dann ein, wenn das Gespräch schon vorbei ist?

Dann geht es dir so wie den meisten Menschen. Wir sind selten so schlagfertig, wie wir es uns gerne einbilden zu sein. Im entscheidenden Moment fehlt es immer an mindestens eins dieser Dinge: dem einen gewinnbringenden Argument, oder oft einfach an nötigem Mut.

Was dich in diesem Beitrag erwartet: 

Rhetorik in der Praxis

Du glaubst dir fehlt das Rhetorik-Talent?

Die fünf besten Rhetorikübungen

Schlagfertigkeit: entscheide jede Diskussion für dich

Alleine ist es schwierig, darum helfen wir!

Viel Spass beim lesen!

 

 

Rhetorik in der Praxis

Fällt es deinem Gegenüber einfacher, sich zu behaupten, dann kannst du sicher sein, dass da gründlich geprobt und an der Rhetorik gefeilt wurde. Die Rhetorik ist nämlich die Kunst des Redens. Dank rhetorischen Mitteln drückst du dich verständlich aus und verbesserst deinen Auftritt und deine Aussprache.

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Bist du rhetorisch fit, fällt es dir leichter, in einer Diskussion die Führung zu übernehmen. Was du erzählst klingt spannend. Du trittst überzeugend auf und lieferst Argumente, die sitzen. Deine Zuhörerinnen und Zuhörer vergessen dich nicht, sie fühlen sich sogar von dir unterhalten. Darüber hinaus verleiht dir eine gute Rhetorik die Stärke, mit der du dich schlagfertig behaupten kannst.

Das lustige ist, dass die Methoden und Stilmittel der Rhetorik weitläufig in den verschiedensten Bereichen anwendbar sind. Ob zum Beispiel in jungen Jahren, wenn die Eltern davon überzeugt werden sollen, eine Übernachtungsparty zu gestatten. Oder aber während einer Rede, die du als Führungsperson halten musst, um deine Mitarbeitende anzuspornen. Die Rhetorik bleibt das Stichwort und ist in beiden Situationen dein Ticket zum Erfolg.

Das tönt fast zu gut um wahr zu sein? Einfach ist das Ganze natürlich nicht. In erster Linie gehört vor allem eins zur gut gelernten Rhetorik: Übung. Und zwar vor Publikum! Ab jetzt ist Schluss mit murmelnden vor dich hin Argumentieren während du unter der Dusche stehst. Denn damit du in den reellen Situationen gut kontern und auftreten kannst, brauchst du eine Prise Tipps und eine ordentliche Portion Übung!

 

Du glaubst dir fehlt das Rhetorik-Talent?

Eine gute Rhetorikerin beziehungsweise ein guter Rhetoriker zeichnet sich dadurch aus, dass die Aussagen sitzen und die Inhalte verständlich vermittelt werden. Doch wie funktioniert das genau? Ist das angeborenes Talent? So wirkt es bei Personen, die rhetorisch besonders fit sind, schnell. Und das ist sogar etwas einschüchternd.

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Doch bevor du dir Sorgen machst, dass dir diese Kunst fehlt, lass dich von mir beruhigen. Ein Talent für Rhetorik ist selten angeboren und wird stattdessen erlernt. Denn obwohl die Rhetorik als Kunstform bezeichnet wird, ist sie genauso wissenschaftlich zu erklären. Damit sind vor allem die technischen Aspekte gemeint. Methoden und Stilmittel sind das A und O, um aus dir einen Rhetorik-Profi zu machen. Du kannst dir sicher sein, dass die Person, die dich mit ihrem Auftreten beim Team-Meeting beeindruckt hat, nicht mehr Talent besitzt. Stattdessen ist sie geübter und hat mehr Know-how. Beides kannst du aufholen.

 

Die fünf besten Rhetorikübungen

Wenn du das Wort "üben" hörst, sind damit nicht langweilige und zeitaufwändige Aufgaben gemeint. Stattdessen stelle ich dir fünf schnelle Rhetorikübungen vor, die dir sogar Spass machen!

  • Direkt aus dem Stegreif:
    Für diese Übung brauchst du eine Person, die dich unterstützt. Lass dir von ihr eine Karte geben, auf der ein Thema steht. Über dieses Thema musst du ohne Vorbereitung für drei Minuten sprechen. Worum es im Thema geht ist egal, die Hauptsache ist, dass du hemmungslos drauflos redest.
  • Texte zusammenfassen:
    Such dir einen Zeitungsartikel heraus, der dich mehr oder weniger interessiert. Achte darauf, dass es sich dabei um einen eher längeren Artikel handelt. Lies ihn als erstes aufmerksam durch. Auch bei dieser Übung stoppst du die Zeit. Innerhalb von drei Minuten musst du den Artikel so zusammenfassen, dass du die wichtigsten Punkte genannt und erklärt hast. 
  • Was geht dir gerade durch den Kopf?
    Diese Übung machst du am besten alleine. Denn du übst dich darin, einfach wild darauf los zu reden! Worüber du sprichst, ist nebensächlich. Für die nächsten 15 Minuten sagst du alles, was dir durch den Kopf geht. Das kann anfangs etwas komisch sein, lass dich davon nicht einschüchtern. Sobald es dir gelingt, 15 Minuten zu sprechen, ohne zu stoppen, kannst du die Zeitspanne verlängern. Einfach drauf los reden ist der beste Weg, Hemmungen loszuwerden.
  • Einfach weiter reden!
    Für diese Übung brauchst du etwas mehr Vorbereitung. Ausserdem kann dir deine Unterstützung von vorher nochmal helfen. Du haltest nämlich einen zehn Minuten langen Vortrag, den du zuerst üben darfst. Dann beginnst du. Während du redest, gibt dir deine Kollegin beziehungsweise dein Kollege eine Karte, auf der eine Anweisung steht. Dabei darf sie oder er kreativ sein! Ob du einen Kaffee machen oder das Fenster öffnen sollst - völlig egal. Das Ziel ist, dass du die Aufgaben ausführst, ohne deinen Vortrag zu unterbrechen.
  • Von einem Thema zum nächsten:
    Nimm dieses Mal drei Zettel zur Hand. Auf jeden schreibst du den Oberbegriff zu einem Thema, in dem du dich nicht auskennst. Das kann alles sein, was dir in den Sinn kommt. Glutenfreies Brot, das neuste Projekt der NASA oder die Kulturepoche der Renaissance. Für die nächsten 15 Minuten sprichst du über diese Themen. Du beginnst beim ersten und wechselst nach 5 Minuten ohne Unterbrechung ins nächste. Dass dieser Übergang reibungslos gelingt, ist hierbei ausschlaggebend und gleichzeitig, was die Übung schwierig macht. Sobald du dich sicher fühlst, kannst du eine Schippe drauf legen und dir die Themen von einer andern Person geben lassen.

Dass du bei der einen oder anderen Übung kurz die Fassung verlierst oder dich ablenken lässt, ist normal. Vor allem beim ersten oder zweiten Versuch. Lass dich davon nicht beirren und mach einfach weiter.

 

Schlagfertig: Entscheide jede Diskussion für dich

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Nach diesen Übungen bist du bereit, deine Schlagfertigkeit auszubauen. Denn spätestens jetzt bist du einen Grossteil deiner Hemmungen losgeworden. Für ein selbstsicheres Auftreten brauchst du als nächstes Rhetorik-Tricks, dank denen dich fortan dein Gegenüber nicht so schnell in die Ecke drängen kann. Aber aufgepasst! Überspannst du den Bogen, schliesst du keine neuen Freundschaften.

  • Der Umkehr-Trick
    Wie der Namen vermuten lässt, drehst du hier die Aussage deines Gegenübers um. Ein Beispiel bietet dir hierfür kein Geringerer als Winston Churchill. Der Brite nahm nämlich kaum ein Blatt vor den Mund und galt als besonders sprachgewandt.
    So tadelte ein Mitglied des Parlaments den Premierminister: "Herr Churchill, müssen sie immer einnicken, wenn ich rede?" Worauf Churchill antwortete: "Nein, das mach ich ganz freiwillig."
  • Der Rückfrage-Trick
    Mit diesem Trick nimmst du den Wind aus den Segeln der Person, die sich mit dir anlegen will. Denn du konterst so, dass sie selbst es ist, die angegriffen wird.
    Ein Beispiel: Ein Arbeitskollege, den du sowieso nicht besonders magst, sagt: "Du siehst ja völlig fertig aus. Du warst gestern wohl zu lange noch weg!" Worauf du sagst: "Ja genau und es war richtig toll. Wie kommt es, dass du nicht eingeladen warst?"
  • Der Kompliment-Trick
    Anders als vermutet, handelt es sich hier nicht um ein ernstgemeintes Kompliment. Stattdessen stellst du gekonnt Kommentare bloss und raubst ihnen ihre neckende oder störende Wirkung. 
    Stell dir vor, dein engster Bekanntenkreis und du diskutiert darüber, wo der nächste Tages-Ausflug hingehen soll. Die Dauer der Diskussion beginnt euch alle zu nerven. Dann stört noch jemand und sagt: "Gehen wir doch alle zusammen für zwei Tage auf den Mond." Worauf du antwortest: "Super, endlich ein richtig guter Input von dir. Den muss ich gleich aufschreiben."

Je öfters du übst, schlagfertig zu kontern, desto sicherer fühlst du dich. Mit den genannten Rhetorik-Tipps im Gepäck bist du bereit, die nächste Diskussion, in die du verstrickt bist, für dich zu entscheiden.

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Auch mit dem neuen Wissen im Rucksack hast du in Sache Rhetorik nie ausgelernt. Am besten beschäftigst du dich so oft wie möglich mit der Sprache. Nur so entwickelst du ein Gefühl dafür und kannst sie dir folglich zu Nutzen machen. Ausserdem möchte ich dir zu Herzen legen, dass du wenn immer möglich übst, vor Publikum zu sprechen. Schnapp dir also bei nächster Gelegenheit das Mikrofon und trau dich! 

 

Die Kunst der Rhetorik alleine lernen ist schwierig. Darum gibt es noch uns!

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Du bist noch am Anfang und hast so einige Rhetorik-Patzer erlebt? Oder bezeichnest dich als Profi und kennst selber tolle Tipps? Ich freue mich auf jeden Input zum Thema! 

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