19. Mai 2020 · Michael Bäuerle

PowerPoint

PowerPoint oder Canva? Ist Canva die hippe Alternative?

Ob Canva eine Alternative zu PowerPoint ist, welche Features die App bietet und was Canva kostet, erfährst du in unserem neuen Blogbeitrag.

Ein paar Hintergrundinformationen zu Canva

Canva wurde 2013 in Sydney, Australien, gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden Design-Tools weltweit entwickelt. Die Plattform zählt mittlerweile über 230 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen . Im Jahr 2024 wurden insgesamt über 30 Milliarden Designs erstellt, was einem Durchschnitt von etwa 38,5 Millionen Designs pro Tag entspricht.

Das Unternehmen hat durch verschiedene Finanzierungsrunden insgesamt 589 Millionen US-Dollar eingesammelt und wird aktuell mit rund 26 Milliarden US-Dollar bewertet.

Ein bedeutender Schritt in Canvas Entwicklung war die Übernahme der beiden deutschen Stockfoto-Plattformen Pixabay und Pexels im Jahr 2019. Durch diese Akquisitionen integrierte Canva über eine Million zusätzliche kostenlose Bilder und Vektorgrafiken direkt in seine Plattform.

Canva generiert Einnahmen durch verschiedene kostenpflichtige Abonnementmodelle, darunter Canva Pro und Canva for Teams. Während die Basisversion kostenlos ist, bieten die Premium-Abos erweiterte Funktionen wie zusätzliche Design-Elemente, Vorlagen und Team-Kollaborationswerkzeuge.

 

Präsentationen auf Canva erstellen

Wenn du noch keinen hast, ist die Erstellung eines neuen Canva-Accounts logischerweise der erste Schritt.

Als nächstes geht es an die Gestaltung deiner Präsentation. Schon auf der Startseite werden dir unzählige Optionen geboten. Allein die Canva-Bibliothek in der kostenlosen Version umfasst über 1 Million Bilder, Fotos und Elemente.

Wähle eine Präsentationsvorlage aus.
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Im Pop-Up Fenster kannst du nun sehen, welche Stil- und Bildelemente enthalten sind. Bei Gefallen bestätigst du mit einem Klick auf «Verwende diese Vorlage» oben rechts.

Und nun sind deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Du kannst die Vorlage genau an deine Bedürfnisse und Vorstellungen anpassen. Wenn du zum Beispiel eigene Bilder, Grafiken und Fotos verwenden möchtest, kannst du diese einfach mittels Drag & Drop von der Festplatte in die Gruppe «Uploads» ziehen.

Nun kannst du den Hintergrund verändern, Texte neu verfassen, Fonts und Bilder ändern, einzelne Slides mit Musik untermalen, Videos zum Besten geben, usw.

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Zu guter Letzt kannst du dir deine Canva-Präsentation anschauen, teilen, anderen Zugriff darauf gewähren und herunterladen.

Ist Canva kostenlos?

Canva bietet drei Abo-Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse:

  • Free: Für Einzelpersonen, die einfache Designs erstellen wollen. Zugang zu grundlegenden Vorlagen, Bildern und Tools.

  • Pro: Für Selbstständige oder kleine Teams. Bietet Zugriff auf Premium-Inhalte, Markenvorlagen, erweitertes Speichern und Tools wie den „Hintergrund-Entferner“.

  • Teams (ehemals „Canva for Teams“): Für Unternehmen oder grössere Gruppen. Ergänzt die Pro-Version um Teamfunktionen wie Rollenverteilung, Zusammenarbeit in Echtzeit und Freigabeprozesse.

Alle Abos laufen cloudbasiert und lassen sich direkt im Browser oder per App nutzen.

 

Aus meiner Erfahrung ist das Gestalten mit der Free-Version zu einschränkend, gerade wenn es um markenkonforme Gestaltung für ein Unternehmen geht. Hier ist es essenziell, dass Unternehmensschriftarten, Farben und Stilelemente reibungslos eingefügt werden können. 

Für den Privatgebrauch ist die Free-Version durchaus geeignet, wenn man bereit ist, einige Pro-Funktionen und Vorlagen nicht zu nutzen. Die Vorlagen unter der Pro-Lizenz sind mit Krone gekennzeichnet, sodass sie in der Übersicht schnell erkennbar sind.

Mein Fazit zu Canva

Canva ist eine benutzerfreundliche Plattform mit modernen Designvorlagen, intuitiver Bedienung und praktischen Teamfunktionen. Für einfache, visuell ansprechende Präsentationen ist es definitiv geeignet – vor allem, wenn es schnell gehen muss.

Allerdings zeigt Canva Schwächen bei komplexeren Anforderungen: eingeschränkte Folienmaster, limitiertes Animationstiming, fehlende Referenzansichten und Schwierigkeiten bei der Formatierung grösserer Präsentationen. Auch der Export nach PowerPoint führt oft zu Layoutverschiebungen.

Deshalb bleibt PowerPoint in der Praxis die erste Wahl – vor allem im Business-Bereich. Es ist weit verbreitet, flexibel anpassbar und bietet Profis deutlich mehr Kontrolle über Struktur, Designsysteme und Technik.

 

Was ist mit PowerPoint möglich?


Michael

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