01. Juni 2022 · Ellen Riesterer

Visualisiere deine Präsentation - #65

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie dir Meditation vor deiner Präsentation helfen kann.

Meditation als Schlüsselelement deiner Vortrags-Vorbereitung.

Hast du schon mal eine Profi-Skifahrerin dabei beobachtet, wie sie vor einem Rennen mit geschlossenen Augen die Piste mental abfährt? Das «Visualisieren» gehört zu den wichtigsten Trainings-Methoden im Spitzensport. Egal, ob bei der Formel-1, beim Biathlon oder beim Apnoe-Tauchen: Wer die Aufgabe vor der eigentlichen Bewältigung im Geiste durchspielt, hat beim Wettkampf die Nase vorne. Diese Vorbereitungstechnik kannst du auch für deine Folienpräsentation nutzen!

Meditation als Vorbereitungstechnik

Keine Sorge. Du musst dir jetzt nicht eine Glatze rasieren, einem buddhistischen Kloster beitreten und von früh bis spät versuchen, im Lotussitz dein drittes Auge zu öffnen. Meditation bedeutet lediglich, dass du für eine gewisse Zeit am Tag deinem Geist etwas Ruhe gönnst. Ob du dazu drei Minuten oder eine Stunde aufwendest, ist egal.

Doch Meditation kann auch etwas weiter gehen, indem man die Geistesruhe nutzt, um etwas Bestimmtes zu visualisieren. Man hat den «Mind-Space», um sich ganz bewusst etwas vorzustellen. Zum Beispiel stellst du dir all die Dinge vor, die dein Leben bereichern und für die du dankbar bist. Oder du visualisierst eine bestimmte Tätigkeit oder Herausforderung, die bevorsteht, und wie du diese absolut lässig, konzentriert und perfekt bewältigst. Mit diesem «Mind-Set» gehst du die Aufgabe dann auch an. Du wirst sehen, dass die Lösung oder Bewältigung dergleichen deutlich einfacher von der Hand geht.

Visualisiere deine PowerPoint-Präsentation

Das wirklich Coole an dieser Vorbereitungstechnik für deinen Vortrag ist, dass du ausser einem Stuhl oder einem bequemen Sitzkissen nichts Materielles benötigst. Suche dir einen Ort, an dem Ruhe herrscht, und sorge dafür, dass du für eine gewisse Zeit völlig ungestört bist. Und dann kann es auch schon mit der Visualisierung deiner Präsentation losgehen.

Wichtig: Wenn du noch keine Kenntnisse über Meditation hast, dann ist das nicht schlimm. Natürlich helfen Meditationstechniken bei dieser Vortrags-Vorbereitung, doch essenziell sind sie nicht.

Sobald du also ruhig dasitzt, spiele den ganzen Ablauf der Präsentation im Geiste durch. Fange schon damit an, wie du an diesem Tag aufstehst. Welche Kleidung du für die Präsentation anziehst, wie du zum Ort des Geschehens kommst. Dann stell dir den Raum vor, in dem du deinen Vortrag hältst. Überlege dir, wo du am besten stehst, um für das gesamte Publikum gut sichtbar zu sein. Denke daran, dass du im Geiste alle technischen Hilfsmittel wie Beamer, Laptop, etc. anschliesst und testest. Visualisiere noch einmal den Ablauf deiner Slides.

Dann geht es an die Präsentation selbst. Male dir aus, wie du deine Zuhörer begrüsst, wie du deinen Vortrag beginnst und dich dabei bewegst. Stell dir vor, welche Fragen vom Publikum kommen könnten, und so weiter und so fort. Die Visualisierung endet quasi mit deiner Schluss-Folie.

Am Tag des tatsächlichen Vortrags bis du durch die Visualisierung als Vorbereitungstechnik für PowerPoint-Präsentationen deutlich relaxter. Du weisst ja im Grossen und Ganzen schon, was auf dich zukommt.

Schaffe dir etwas «Headspace»

Headspace.com ist eine wirklich geniale Meditation-App, die viele unterschiedliche Meditationen anbietet. Ob Sport, Arbeit, Studium, Freizeit, ob bei Schmerzen, Stress, Depressionen oder sonst was. Andy Puddicombe (Buddhistischer Mönch, Zirkuskünstler und natürlich Meditations-Experte) führt dich durch Meditationssessions, die – je nach Wunsch – zwischen 3 Minuten und einer Stunde dauern. Versuche es mal! Drei Minuten Zeit am Tag hat jeder.

Was hältst du von Visualisierung als Vorbereitungstechnik für Präsentationen? Hast du dich schon mal mit Meditation auseinandergesetzt? Oder genauer gefragt: Meditierst du vielleicht selbst? Ich bin auf alle Fälle schon sehr auf deinen Input zu diesem Thema gespannt und visualisiere bis dahin schon ganz viele, spannende und interessante Kommentare zu diesem Artikel. Ohhmmmmmm ....


Ellen

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Ellen

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