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Präsentieren 101.
Die komplette Werkzeugkiste für Präsentationsprofis.

Dieses Buch ist für dich. Hier findest du 101 Tipps und Tricks rund um das Thema «Präsentieren» – von der ersten Idee über viele nützliche Vortragstechniken und Networking-Ratschläge bis zum Wiederverwenden deiner Präsentationen. 

23. März 2020 · Michael Bäuerle

Tipps&Tricks
Homeoffice

Virtuelle Kommunikation Teil 1: Virtuelle Empathie

In Zeiten der Corona-Pandemie ist virtuelle Kommunikation wichtiger denn je. Hier erfährst du, wie du deine virtuelle Kommunikation verbessern kannst.

Sich virtuell in sein Publikum einzufühlen, das ist tricky. Aber nicht unmöglich!

Es ist bei jeder Präsentation wichtig, sein Publikum zu «lesen». Wie kommt mein Thema an? Wie ist die Stimmung der Zuhörerschaft? Doch wie kann man das Gruppengespräch leiten, ohne tatsächlich anwesend zu sein? Und wie kann man mit seiner Stimme und seiner Körpersprache arbeiten, wenn man nur virtuell verbunden ist?

Besonders zu Zeiten des Corona-Virus, wo fast alle Kommunikation vom Home-Office ausgeht, ist die virtuelle Empathie besonders wichtig. Was es damit auf sich hat und wie du deine virtuelle Kommunikation verbessern kannst, sind Thema dieser Blogreihe.

Was ist virtuelle Empathie?

Egal ob live oder virtuell: Das Ziel jeder Präsentation ist es, dein Publikum zu bewegen. Es gilt, Meinungen, Ansichten und Gefühle der Anwesenden zu beeinflussen. Du möchtest von deiner Idee überzeugen und/oder dein Publikum dahinführen, dein Produkt / deinen Service zu nutzen. Wenn das nicht dein Ziel ist, sende einfach eine E-Mail, eine SMS oder ein Memo. Das reicht völlig aus.

Ergo sind deine Zuschauer während des Vortrags die wichtigsten Menschen im (virtuellen) Raum. Du bietest mit deinem Vortrag einen Service für deine Zuschauer. Und genau dieser Mindset beschreibt die virtuelle Empathie.

Virtuelle Kommunikation ist Usus

Oder anders ausgedrückt: Virtuelle Kommunikation ist in der heutigen Zeit fast gleichbedeutend mit Kommunikation.

In den letzten 10 Jahren hat sich die virtuelle Kommunikation zum Standard entwickelt. Die 91-prozentige Zuwachsrate sogenannter Telearbeit (remote work) in dieser Zeitspanne spricht für sich. In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich die Anzahl der Menschen, die remote arbeiten, zusätzlich um ein Zigfaches erhöht. Logischerweise funktioniert das externe Arbeiten ohne virtuelle Kommunikation nicht.

Es ist einfach geworden, im Rahmen eines Webinars zu einer grossen Zuschauergruppe zu sprechen, während du ganz bequem im Home-Office sitzt. Doch wie alles im Leben hat auch die virtuelle Kommunikation seine Schattenseiten. Es ist nämlich viel schwieriger, die Stimmung deiner Zuhörer zu erfassen. Du bist nicht anwesend und kannst somit die Signale (z. B. Körpersprache, Stimmung, etc.) der anderen nicht wahrnehmen. Dich in dein Publikum einzufühlen, stellt also eine deutlich grössere Herausforderung dar. Die gute Nachricht: Diese Hürde lässt sich meistern.

Wie definiert sich «virtuelle Kommunikation»?

Virtuelle Kommunikation ist ein Begriff, der sich weit fächern lässt. Im Rahmen dieses Blogbeitrags müssen wir dies etwas einschränken. Und zwar:

  • Telefon
  • Audio + Content
  • Video + Content

«Content» umfasst hier zum Beispiel PowerPoint-Slides, die du gemeinsam mit deinem Vortrag zum Besten gibst.

Noch ist es eine Tatsache, dass die Vorbereitung auf eine normale, «körperliche» Präsentation im Vergleich zu einer virtuellen Präsentation in keiner Relation steht. Wenn du zum Beispiel als Redner zu einem TED-Talk eingeladen wirst oder eine wichtige Verkaufspräsentation ansteht, bereitest du dich schon Tage im Voraus auf das Event vor. Unter Umständen buchst du dir sogar einen Coach oder besuchst einen Rhetorik-Workshop.

Wenn es um den virtuellen Austausch geht, nehmen das viele nicht ganz so ernst. Wir schenken unseren Skills bei der virtuellen Kommunikation deutlich weniger Aufmerksamkeit. Und das, obwohl wir uns fast alle jeden Tag mehrfach der virtuellen Kommunikation bedienen. Sei es bei Telefongesprächen, kleinen Gruppen-Meetings oder einem Webinar mit mehreren tausend Teilnehmern.

Das sollte sich meines Erachtens ändern – vor allem in Zeiten, wo dies die sicherste Art der Kommunikation ist.

Die vier Eckpfeiler einer guten virtuellen Kommunikation

Du hast bestimmt schon oft virtuell mit Freunden und/oder Kollegen kommuniziert. Manchmal hat es sicherlich Spass gemacht, war bereichernd und informativ. Andere Male war es aber auch bestimmt nervig. Schlechter Ton, ruckelige Bildübertragung oder schlicht und ergreifend die monotone Stimmlage des Gesprächspartners.

Die Gründe für eine schlechte virtuelle Kommunikation lassen sich in der Regel in vier Kategorien unterteilen. Jede Kategorie kann für sich schon die visuelle Kommunikation zur Plage machen. In Kombination miteinander ist der kommunikative Totalausfall quasi garantiert.

  • Die Technik: Auf Distanz miteinander zu kommunizieren, steht und fällt mit den technischen Hilfsmitteln.
  • Deine Stimme: Wenn du keine Bilder überträgst, ist die Stimme dein einziges Botschafts-Medium!
  • Dein Körper: Deine Körpersprache spielt auch bei Videoübertragungen eine wichtige Rolle.
  • Dein Publikum: Du musst mit deinem Publikum interagieren, um es zu bewegen.

An dieser Stelle auf diese vier Punkte einzeln genauer einzugehen, würde den Rahmen dieses Blogbeitrags nicht nur sprengen, es würde ihn regelrecht pulverisieren.

Aber keine Sorge: Ich widme jedem Punkt einen eigenen Blogbeitrag. Somit kannst du Schritt für Schritt an deiner virtuellen Kommunikation arbeiten und selbst durch den Äther Präsentationen abliefern, die dein Publikum begeistert.

Empathie ist Trumpf – vor allem bei virtueller Kommunikation

Denke daran, dass du jede Präsentation nicht für dich, sondern für dein Publikum hältst. Egal ob live und in Farbe oder daheim vor deinem Rechner. Dieser Mindset ist der Grundstein einer empathischen virtuellen Kommunikation. Empathie ist dein mächtigstes Werkzeug, um eine Verbindung zu deinem Publikum herzustellen.

Eines ist in dieser aktuellen Zeit aber ganz besonders wichtig: Geduld. Nicht jeder, der derzeit auf virtuellem Weg kommuniziert, ist mit diesem Prozedere vertraut. Zudem sind die Rahmenbedingungen zuhause oft völlig konträr zu denen des Arbeitsplatzes. Mal springt der dreijährige Sohn inmitten einer Vertragsverhandlung vor die Kamera. Dann bricht die Internetverbindung zusammen oder die neue Kamera zeigt die komplette Wohnzimmereinrichtung und nur den oberen Teil des Haupthaars deines Gegenübers. Macht nix! Sei geduldig. Sei empathisch.

Und bleib gesund.

Nutze die Kommentarfunktion, wenn du etwas zum Thema beitragen möchtest. Oder auch, um deine Home-Office-Erfahrungen zu teilen, mal Luft abzulassen oder Fragen zu stellen. Ich freu mich schon auf unseren virtuellen Austausch.


Michael

Autor:in

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